Hunde - Freunde des Menschen oder Ärgernis?
Der Hund, der gute Freund des Menschen, wenn nicht seine „Hinterlassenschaften“ wären.
Statistik
230 Hunde sind in der Gemeinde Krombach registriert. Ein Hund hinterlässt im Durchschnitt täglich rund 200 Gramm Kot, das ergibt pro Tag 46,0 kg und pro Jahr 16.790 kg in Krombach. Ein Großteil davon bleibt auf Straßen, Plätzen, Wegen und Feldern liegen.
Beschwerden
Immer wieder erreichen uns Beschwerden über durch Hundekot verunreinigte Straßen, Plätze und Grünflächen. Viele Bürger möchten diese Verunreinigungen nicht mehr hinnehmen.Besonders für diejenigen, die sich oft ehrenamtlich und uneigennützig um die Sauberkeit auf Wegen und Plätzen kümmern, ist die Beseitigung von Hundekot ein großes Ärgernis.
Richtig „Gassi gehen“
Die meisten Hundehalter nutzen bereits die kostenlosen Hundekotbeutel, die an vielen Wegen durch die Gemeinde bereitgestellt werden. Wir appellieren daher an Sie als verantwortungsvollen Hundehalter, in Zukunft die Hinterlassenschaft Ihrer Tiere auf Straßen und Gehwegen aber auch auf Wiesen und anderen Grünflächen zu beseitigen und gut verpackt über die vorhandenen Abfallkörbe oder die Restmülltonne zu entsorgen.
Ahndung einer Ordnungswidrigkeit
Grundsätzlich ist jeder Hundehalter zur Beseitigung der Hinterlassenschaften seines Tieres gesetzlich verpflichtet (Kreislauf- und Abfallwirtschaftsgesetz).Der Verstoß gegen das Kreislauf- und Abfallwirtschaftsgesetz stellt eine Ordnungswidrigkeit dar und wird mit Geldbuße geahndet.
Verschmutzung landwirtschaftlicher Nutzflächen
Was Hundehalter oft nicht wissen, ist der Umstand, dass von Hundekot verunreinigtes Weidefutter von den Rindern nicht gefressen wird und auch Krankheitsträger enthalten kann. Verständlich ist deshalb der Appell der Landwirte an die Hundebesitzer, das „Geschäft“ der Vierbeiner nicht auf Wiesen und Weiden verrichten zu lassen. Denn im Mähwerk zerkrümelt landet der Haufen schließlich mit dem Frischfutter im Futtertrog der Kühe. Hier ist insbesondere der Parasit „Neospora caninum“ zu nennen, der bei Rindern Totgeburten oder vorzeitige Abgänge verursachen und somit zu erheblichen Schäden führen kann. Es gilt somit der Grundsatz, dass Wiesen, die der Tierernährung bzw. der Nahrungsmittelproduktion dienen, nicht mit Hundekot verschmutzt werden dürfen.
Dies betrifft auch das Entsorgen von Hundehaaren in der Natur. Die ausgekämmten Hundehaare bitte auf dem Kompost oder in der Biotonne entsorgen und nicht den Vögeln als Nistmaterial zur Verfügung stellen. Die Haare können sich um Gliedmaßen wickeln und zur Gefahr für Jungvögel und deren Eltern werden. Die Einschnürungen können zum Absterben von Zehen bis zu ganzen Gliedmaßen und Verstümmelungen führen. Aus diesem Grund ist von Hundehaaren als Nistmaterial unbedingt abzusehen.
Gesundheitliche Gefahren durch Hundekot
Durch Rücksichtnahme und mehr Verantwortungsbewusstsein der Hundebesitzer könnte das Zusammenleben von Mensch und Hund problemloser sei. Hundehalter sind verpflichtet, dafür zu sorgen, dass ihre Tiere Straßen und Gehwege, Grünanlagen und Wiesen sowie andere öffentliche und private Flächen nicht verunreinigen. Dem Tierbesitzer ist die Beseitigung von Hundekot vielleicht lästig oder peinlich – er sollte sich aber bewusst sein, dass Hundekot nicht nur ekelerregend, sondern auch eine Infektionsquelle ist.
Bakterien (Salmonellen, Leptospiren) und Parasiten (Spülwürmer, Echinokokken) können auf den Menschen übertragen werden. Die Übertragung kann durch mangelnde Hygiene beim Spiel in verschmutzten Wiesen oder Kinderspielplätzen geschehen. Durch Kot an den Schuhen können die Erreger bis in die Wohnung gebracht werden.
Deshalb: Lassen Sie ihren Hund impfen. Besonders junge Hunde sind krankheitsgefährdet. Weitere Informationen zum Impfen bekommen Sie von Ihrem Tierarzt.
Weitere Pflichten für Hundebesitzer
Da auch in Krombach ab und an Beißunfälle mit Hunden passieren, gibt es für das Halten von Hunden weitere Vorschriften:
- Meldepflicht: Bitte melden Sie Ihren Hund unverzüglich an.
- Bitte nehmen Sie Hunde niemals auf Kinderspiel- und Bolzplätze mit.
- Hundeerziehung:Für die Sicherheit Ihres Hundes im Straßenverkehr und zur Vermeidung von Belästigungen der Mitmenschen ist die konsequente Erziehung Ihres Hundes notwendig. Je früher Sie Ihren Hund erziehen, desto einfacher und wirksamer ist es. Bitte nehmen Sie die Ängste Ihrer Mitbürger vor Hunden ernst. Sprüche wie „der tut nichts“ oder „der will nur spielen“ sind weder für Kinder noch für Erwachsene, die Angst vor Hunden haben, hilfreich.
- Hunde im Wald:Lassen Sie Ihren Hund im Wald nicht freilaufen. Das Beunruhigen oder gar Verletzen von Wildtieren stellt ein Vergehen gegen das Tierschutz- und das Jagdgesetz dar und kann mit empfindlichen Geldstrafen geahndet werden.
Sorgen Sie als Hundehalter für einen fairen Umgang miteinander und seien Sie ein echtes Vorbild.
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