Neue Mehrzweckhalle für Kleinkahl rückt näher
Main-Echo Pressespiegel

Neue Mehrzweckhalle für Kleinkahl rückt näher

Gemeinderat: Architekt stellt Stand der Planung vor - Kosten derzeit bei 3,5 Millionen Euro gedeckelt
KLEINKAHL  Der Bau ei­ner neu­en Mehr­zweck­hal­le in Klein­kahl rückt in greif­ba­re Nähe. In der Ge­mein­de­rat­sit­zung stell­te Frank Welz­ba­cher vom Büro Rit­ter-Bau­er-Ar­chi­tek­ten aus Aschaf­fen­burg den Stand der Pla­nung vor. Zur Sit­zung wa­ren auch die Ver­t­re­ter der Klein­kah­ler Ve­r­ei­ne ge­la­den.

Welzbacher ging eingangs auf die zu erhaltende Bausubstanz und den Abriss ein und stellte dann den Neubau vor. Die Abmessungen der eigentlichen Turnhalle bleiben unverändert. Es werden weitere Räumlichkeiten geschaffen und eine Bühne eingebaut. Dies geschieht unter Berücksichtigung der der Vorgaben Regierung von Unterfranken zum Raumprogramm.

Der Architekt erläuterte die verschiedenen Zugänge und Nutzungsmöglichkeiten der Räumlichkeiten. Der Neubau rückt näher an die Kirchstraße heran.

Im Gebäude wird eine Fußbodenheizung installiert, die im Turnhallenbereich in den Sportboden integriert wird. Die Lüftung wird mit einem Heizregister versehen, um die träge Fußbodenheizung auszugleichen. Die Vorwärmung wird über Fernwärmeübergabe stattfinden, die Wassererwärmung erfolgt mit Durchlauferhitzern. Es ist teils eine extensive Dachbegrünung vorgesehen, die Fassade soll mit Holz verkleidet werden und naturbelassen bleiben.

Debatte um Holzverkleidung

An dieser Stelle setzte eine heftige Diskussion der Zuhörer ein, weil einige befürchteten, dass sich die Holzverkleidung mit einem grauen Farbton nicht ins Umgebungsbild einfügen wird. Architekt Welzbacher zeigte Referenzbeispiele von Holzfassaden und erläuterte, dass es sich beim Turnhallengebäude um ein nachhaltiges Konzept handele, für das sogar ein zusätzlicher Zuschuss beantragt werden kann. Am Dienstag, 19. Juli, wird Bürgermeisterin Angelika Krebs mit dem Gemeinderat in Sulzbach im Landkreis Miltenberg den neuen Kindergarten besichtigen, der eine ähnliche Fassade aufweist.

Nach dem Ablaufplan sollen die Bauarbeiten bis Ende 2024 beendet sein. Nach Absegnung durch den Rat gelte es, die Kostenberechnung für die Zuschussanträge vorzunehmen. Seit Beginn der Planung habe man die Kosten auf maximal 3,5 Millionen Euro deckeln wollen, so die Rathauschefin abschließend. Die derzeitige geopolitische Lage lasse aber vermuten, dass der gesteckte Kostenrahmen nicht ausreichen wird.

15.07.2022
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