Künstlerinnen und Künstler zeigen im Sackhaus ihre Werke

Caritas-Sozialstation Tagesstätte: Sehenswerte Bilder

SCHÖLLKRIPPEN  In der Se­nio­ren­ta­gespf­le­ge in Sc­höllkrip­pen wur­den in den ver­gan­ge­nen Ta­gen klei­ne Kunst­wer­ke ge­zau­bert. Frei nach dem Vorbild von »little ART«, einer gemeinnützigen Organisation zur Förderung der Kreativität von Kindern und Jugendlichen in München, wurden mit den Senioren in einer Beschäftigungsrunde einfache und trotzdem sehr sehenswerte Bilder geschaffen.
Die Aufgabe bestand darin, ein postkartengroßes Foto nach außen hin zu erweitern. In Gemeinschaftsarbeit entstanden, zuerst mit Kuli vorgemalt, dann mit verschiedenen Wachsmalstiften - in Ruhe, eine Farbe nach der anderen - Werke, die sich in jeder Ausstellung sehen lassen könnten.
Laut »little Art« verfügt jeder einzelne Mensch in seinem Inneren über grenzenlose Kreativität und positive Gestaltungskraft. Der künstlerische Prozess schafft einen Zugang zu dieser Energie. Mit viel Freude konnten die Senioren so ihre eigenen Energiequellen entdecken und ihre Ergebnisse bewundern.
In der Tagespflege können sich die Gäste nach einem leckeren Frühstück auf Beschäftigungsangebote in verschiedenen Gruppen freuen: So kommen auch die Kartenspieler oder die BingofreundInnen auf ihre Kosten, während sich die anderen Besucher in einer größeren Gruppe nach Zeitungsrunde und Morgengymnastik dem jeweiligen Wochenthema widmen. Da ging es in den letzten Wochen vor allem um den Frühling, Ostern und Erstkommunion. Gerne wird auch gekegelt oder man freut sich, wenn beim Sackhausspiel die Figuren der Gegner hinausgeworfen werden.
Zweimal wöchentlich findet sich eine Backgruppe zusammen, die, zum Teil nach mitgebrachten Rezepten, zum Beispiel Bienenstich, Osterhasen oder Waffeln herstellt. Diese kulinarischen Köstlichkeiten dürfen dann nachmittags zum Kaffee von Allen genossen werden.
Oberste Priorität hat für die MitarbeiterInnen in der Tagespflege dass sich die Besucher wertgeschätzt und wohl fühlen. Jede Person, unabhängig von ihrer körperlichen oder geistigen Gesundheit, ist wertvoll und soll dies auch mit allen Sinnen spüren können. Dies spiegelt sich auch in einem Gebet wider, das von Zeit zu Zeit bei gemeinsamen Andachten gebetet wird und mit folgenden Worten endet: Ich weiß, dass ich mich annehmen kann mit allen meinen Fehlern und Schwächen, weil Du mich annimmst und liebst. Ich danke Dir für Dein unwiderrufliches »Ja« zu mir. Du schenkst mir meine Würde. Ich bin wertvoll vor Dir. Danke. Andrea Fath