Kleeweg: Straßenschäden in zwei Bereichen beheben
Rat: Blankenbach will teuren Vollausbau vermeiden
BLANKENBACH Um einen teuren Vollausbau im Blankenbacher Kleeweg möglichst lange zu vermeiden, sollen Straßenschäden in zwei Teilbereichen in den nächsten Wochen und Monaten saniert werden. Einstimmig entschied sich das Gremium am Montagabend für zwei verschiedene Methoden, die insgesamt 40.500 Euro (alle Zahlen gerundet) kosten sollen.
Zum einen geht es um einen 50 Meter langen Bereich ab dem Spielplatz. Auf der rechten Seite Richtung Königshofen soll ein Drittel der Fahrbahnbreite 50 Zentimeter tief ausgekoffert und danach wieder neu aufgebaut werden. Nach Angaben von Bürgermeister Matthias Müller (CSU) würde die Firma Erdbau Steigerwald aus Schöllkrippen die Arbeiten für 24.000 Euro erledigen. Die Verwaltungsgemeinschaft (VG) Schöllkrippen werde aber noch ein Vergleichsangebot einholen. Der Rathauschef wurde daraufhin ermächtigt, den Auftrag an den günstigsten Bieter zu vergeben, wenn das Angebot 25.000 Euro nicht überschreitet.
Der zweite schadhafte Bereich, der ein paar Häuser weiter beginnt und bis auf Höhe des Ortsschilds reicht, soll mittels Dünnschicht-Verfahren (DSK-Schicht) saniert werden. Eine solche Schicht fülle die Unebenheiten aus und verschließe die Oberfläche gegen Wasser. Das sei zwar provisorisch, halte aber voraussichtlich fünf Jahre. Die Firma Steigerwald habe mitgeteilt, dass für diese auf 16.600 Euro geschätzte Maßnahme ein Asphaltfertiger benötigt werde. Die Fläche sei aber »zu klein für diesen Aufwand« und sollte deshalb bei einem größeren Projekt mitlaufen.
Baustellenkosten teilenDer Markt Mömbris habe dieses Dünnschicht-Verfahren bereits angewendet; unter anderem in der Geisenhofer Straße. Und die Nachbarn haben sich laut Müller bereiterklärt, die Sanierung im Kleeweg als separates Los in der Ausschreibung für die in Königshofen geplanten Straßensanierungen mitaufzunehmen. Die Arbeiten in Königshofen und damit im Blankenbacher Kleeweg sollen »im Laufe des Jahres« erfolgen. Ein weiterer Vorteil dieses gemeinsamen Wegs: Man könne sich die hohen Kosten für die Baustelleneinrichtungen teilen.
Angemerkt wurde noch, dass nach dem ersten Winter die Risse vor allem im Randbereich wahrscheinlich wieder zu sehen sein werden. Aufgrund der »weichen« Deckschicht könnten sie bei warmem Wetter aber wieder herausgefahren werden. mst
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