Kirchenvorstand rüstet sich
Main-Echo Pressespiegel

Kirchenvorstand rüstet sich

Evang.-luth. Kirchengemeinde Schöllkrippen: Drei intensive Tage im Bildungshaus Schmerlenbach
SCHÖLLKRIPPEN  Auch im letz­ten Jahr des am­tie­ren­den Kir­chen­vor­stan­des Sc­höllkrip­pen wur­den drei in­ten­si­ve Ta­ge im Bil­dungs­haus Sch­mer­len­bach er­lebt, in de­nen wir über ei­ne abend­li­che Kir­chen­vor­stands­sit­zung hin­aus, wich­ti­ge The­men für un­se­re Ge­mein­de be­spro­chen ha­ben, uns Fach­wis­sen an­ge­eig­net und Ide­en für die Zu­kunft ent­wi­ckelt ha­ben. In diesem Jahr standen drei Schwerpunkte auf der Tagesordnung: 1. Das konkrete Alltagshandeln in unserer Gemeinde. 2. Die Planung von Zusammenarbeit und Austausch mit den beiden Kahlgrundgemeinden Kahl-Karlstein und Alzenau. 3. Die Aufarbeitung und Prävention von Missbrauchsfällen im Umfeld der evangelischen Kirche
Zum ersten Thema: Es regnet in unsere schöne Kirche hinein. Das zu beheben, ist wirklich teuer, aber auch dringend notwendig. Wir haben dank Ulrike Kolb eine Fachfrau, die auch die Bauleitung für dieses große Projekt übernehmen wird, einen konkreten Plan, wie wir bis zum Ende des Sommers das Dach neu eindecken.
Zweiter Themenkomplex: Die Zahlen von Gemeindegliedern und Hauptamtlichen gehen zurück. Die Aufgaben, die wir gerne in unserer Gemeinde erledigt wissen wollen, bleiben in ihrem Umfang aber gleich oder steigen sogar an. Wir freuen uns, dass wir in Schöllkrippen viele Ehrenamtliche haben, die große Bereiche qualifiziert übernehmen. Wichtig ist, mit dem Blick in die Zukunft Ideen zu entwickeln, Aufgaben gut zu verteilen und unsere eigenen Projekte weiter zu fördern. Das Kennenlernen unterschiedlicher Gemeindearbeit in den drei Kahlgrundgemeinden, die kreative Entwicklung von gemeinsamen Projekten und klare Abgrenzung zueinander waren Thema am Samstagmorgen. Wesentliches Ergebnis ist die Notwendigkeit, sich als Gemeindeglieder und Kirchenvorstände in den einzelnen Gemeinden besser kennenzulernen, von den einzelnen Projekten mehr zu erfahren und auch die jeweiligen Räumlichkeiten genauer kennenzulernen.
Für den dritten Themenkomplex: Zur Aufarbeitung und Prävention bei Missbrauchsverdachtsfällen haben wir uns einen fachkundigen Referenten eingeladen. Mit hoher Fachlichkeit und klaren Worten, aber auch Handlungshandreichungen ist an diesem Nachmittag eine intensive Sensibilisierung möglich gewesen. Wir alle sind uns bewusst, dass dies ein Anfang des Schutzkonzepts in unseren Gemeinden ist. Eine so intensive Auseinandersetzung mit unserer Kirchengemeinde und dem Geschehen auch über den Tellerrand hinaus in unserer Landeskirche, hat uns zum Ende der Rüstzeit zu dem abschließenden Gedanken geführt, dass Missbrauch in keiner Form wegdiskutiert werden darf, aber unsere christliche Gemeinschaft auf anderen Werten aufbaut. So ist in der Bibel nicht Kindesmissbrauch Thema, sondern die Segnung der Kinder. Christliches Gedankengut fördert Kinder und steht ihnen bei. So sehen wir uns den Werten der Bibel ganz konkret mit unserem Tun verpflichtet und wollen weiter aufbauen und gestalten. Claudia Schöffel

24.04.2024
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