Frühlingstemperaturen zur Markteröffnung

Freizeit: Gelungener Start des Markus-Marktes in Schöllkrippen - Stände und Vergnügungspark an diesem Montag von 11 bis 18 Uhr geöffnet

SCHÖLLKRIPPEN  Von un­se­rer Mit­ar­bei­te­rin­MA­RI­ON STAHL»Su­per Wet­ter, su­per Markt«, freu­te sich Bür­ger­meis­ter Marc Ba­bo (CSU) am Sams­ta­g­a­bend über den ge­lun­ge­nen Start des Mar­kus-Mark­tes in Sc­höllkrip­pen. Die war­men Früh­lings­tem­pe­ra­tu­ren wa­ren pünkt­lich zu­rück­ge­kehrt; teil­wei­se ließ sich so­gar die Son­ne bli­cken. Die gute Laune war den Marktbesuchern daher ins Gesicht geschrieben, denn für jeden war etwas dabei.
Die einen wurden fündig bei den Ausstellern, die von Blusen über Haushaltsartikel bis hin zu Spielwaren ein abwechslungsreiches Warensortiment präsentierten oder über aktuelle Energiesparmöglichkeiten informierten. Bei anderen, wie den Stammbesuchern Leni und Wolfgang Hess aus Schöllkrippen, stand der Bücherflohmarkt hoch im Kurs, während sich Birgit, eine Besucherin aus Kleinkahl, über das »wieder schöne Programm im Festzelt« freute. Das war am Samstagnachmittag übrigens fest in der Hand der Kinder, deren fröhliches Lachen bei der Zaubershow weit zu hören war. Der größte Andrang herrschte indes zweifelsfrei im Vergnügungspark, wo unzählige Familien und Jugendliche lange Schlangen bildeten.
Kurze Andacht
Voll besetzt war das Festzelt auch beim traditionellen Marktfrühschoppen am Sonntagvormittag, bei dem die zahlreichen Gäste aus allen Ebenen des kommunalpolitischen und gesellschaftlichen Lebens eine Überraschung erlebten: Pfarrer Sebastian Krems hielt zunächst eine kurze Andacht. Dabei erinnerte er an die Veränderungen der kirchlichen Strukturen von den früheren Einzelpfarreien bis zu den heutigen Pastoralen Räumen. Der Weg in die Zukunft, der teilweise mit Abschieden von Gebäuden und Traditionen verbunden sei, habe bereits begonnen. Um ihn auch lieben zu lernen, brauche es Menschen, die »sich Gedanken machen, was wir gemeinsam bewerkstelligen können und das dann auch tun«, wie der Seelsorger es formulierte.
Landrat Alexander Legler (CSU) rückte als Marktredner die Schlagworte Frieden, Freiheit und Demokratie in den Mittelpunkt. Dieser Dreiklang sei eine Errungenschaft, die nicht überall selbstverständlich sei und bewahrt werden müsse. Das gelinge unter anderem bei Veranstaltungen wie dem Markus-Markt, wo sich Menschen treffen und austauschen. Durch dieses persönliche Miteinander sei Lebensqualität gewährleistet - trotz der Herausforderungen des Alltags, der wegen zahlreicher Krisen mehr und mehr von Ängsten und Sorgen geprägt werde. Eingehend auf aktuelle Themen wie der medizinischen Versorgung im Landkreis, bat er abschließend um Verständnis und Respekt, wenn beispielsweise Gemeinden zum Ausgleich gestiegener Personal- und Energiekosten nur die Erhöhung von Gebühren übrig bleibe.
»Starkes Zeichen«
Schöllkrippens Rathauschef Babo bestätigte, dass die »Erholungspausen zwischen den vielen Krisen kürzer« werden. Und weil eine Gemeinde keine Insel sei, setze Schöllkrippen mit dem Friedenslauf am 7. September ein »starkes Zeichen des Friedens und der Demokratie«. Danach erklärte er, umrahmt von den Kahlgründer Musikanten, den Markus-Markt offiziell für eröffnet. Am heutigen Montag laden die Marktstände noch einmal von 11 bis 18 Uhr zum Stöbern und Finden ein. Auch der Vergnügungspark öffnet noch einmal seine Pforten, bevor die »Acoustic Vagabonds« mit Unterhaltungsmusik im Festzelt von 18 bis 20 Uhr das Marktgeschehen ausklingen lassen.