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Kurzportrait

Touristik-Info

Die Gemeinde Krombach liegt 20 km nördlich von Aschaffenburg in einem Vorspessarttal. Der Name leitet sich wohl vom gleichnamigen Bach ab, der sich 5 km lang durch das Tal windet. Eine andere These besagt jedoch, dass der Ortsname sich aus "Kronbach" (Krone und Bach) entwickelte, da es sich um ursprünglich königlichen Besitz handelte. Die erste fränkische Besiedlung erfolgte vor ca. 1.200 Jahren, obwohl ein Hügelgrab unweit des Hofes Hauenstein schon auf eine Besiedlung in keltischer Zeit hindeuteten. Die Pfarrei Krombach wurde im 9. Jh. von der Abtei Seligenstadt auf einer Königshufe und abteieigenem Grund errichtet. In den folgenden Jahrhunderten erlebte Krombach unter wechselnder Herrschaft eine wechselvolle Geschichte. So geriet Krombach in den Besitz der Grafen von Rieneck (bis 1559), der Äbte von Mainz, der Grafen von Groschlag und der Grafen von Schönborn (ab 1666). Die Ritter auf der Burg Hauenstein, Vasallen der Grafen von Rieneck, verunsicherten die Gegend, besonders die Planwagen der Handelsleute auf der Birkenhainer Landstraße. Sie wurden gehängt und ihre Burg geschleift. Von 1300 bis 1848 hatte das reichsritterschaftliche Landgericht große Bedeutung im Territorium des oberen Kahlgrundes. In den Jahren 1627- 29 wurden mehr als 50 Frauen und Männer als Hexen und Zauberer auf dem damaligen Landgerichtssitz Schöneberg verbrannt.

Den 30-jährigen Krieg und die Pest überlebten einer Legende nach nur drei Familien. Mit ca. 2.100 Einwohnern sowie den Ortsteilen Unterkrombach, Mittelkrombach, Oberkrombach, Oberschur und den Höfen Hauenstein ist Krombach derzeit die zweitgrößte Gemeinde des oberen Kahlgrundes und der Verwaltungsgemeinschaft Schöllkrippen. Der ehemals überwiegend landwirtschaftlich strukturierte Ort hat gegenwärtig nur noch einzelne Landwirte sowie die Höfe Hauenstein und seit der Flurbereinigung 1974 vier Aussiedlerhöfe, die Kalmushöfe, den Johannes- und den Neuhof. Die letzten Jahrzehnte erbrachten eine Wandlung zu einer gut funktionierenden Wohngemeinde, mit mehreren mittleren und kleineren Betrieben, Geschäften, Gasthäusern, Ärzten und Grundschule. 50 km Wanderwege in einer anmutigen und abwechslungsreichen Vorspessartlandschaft mit reichem Wildbestand und gutbürgerliche Gasthäuser laden zur Erholung ein.