Höhere Wassergebühren in Schöllkrippen
Main-Echo Pressespiegel

Höhere Wassergebühren in Schöllkrippen

Schöllkrippen  Zum 1. No­vem­ber stei­gen für die rund 1200 An­schluss­neh­mer in Sc­höllkrip­pen die Ge­büh­ren für den Ku­bik­me­ter Trink­was­ser von 1,55 Eu­ro auf 2,21 Eu­ro. Auch die Ab­was­ser­ge­büh­ren stei­gen von der­zeit 2,61 Eu­ro auf künf­tig 2,94 Eu­ro; bei gleich­b­lei­ben­der Grund­ge­bühr von drei Eu­ro. Die­sen Be­schluss fass­te der Markt­ge­mein­de­rat am Mon­ta­g­a­bend ein­stim­mig.

Zunächst erinnerte Bürgermeister Marc Babo (CSU) an die letzten Anpassungen. Das sei bei den Wassergebühren der 1. Juli 2019 und bei den Abwassergebühren der 1. April 2016 gewesen. Wegen diverser Personalwechsel im Bereich der Kämmerei der Verwaltungsgemeinschaft (VG) Schöllkrippen seien die Daten lediglich fortgeschrieben worden. Um sich künftig wieder an einer »belastbaren Gebührenkalkulation« orientieren zu können, sei die Berechnung der für die nächsten vier Jahre geltenden Gebühren an ein externes Büro vergeben worden.

Entschieden habe man sich für die Kommunalberatung Schulte/Röder (Veitshöchheim), am Montag vertreten durch Simon Kohl. Er erläuterte zusammen mit VG-Kämmerin Christine Röll die gesetzlichen Vorgaben. Demnach beinhaltet Artikel 8 Kommunalabgabengesetz (KAG) neben den Bemessungsgrundlagen auch das Kostendeckungsprinzip und die Voraussetzungen zur Bildung von Rücklagen. Bei der eigentlichen Berechnung der jeweils aktuellen Gebühren seien dann unter anderem Energie- und Personalkosten sowie Kosten für Verbrauchsmaterial zu berücksichtigen. Und weil diese bekanntlich deutlich gestiegen seien, sei die Erhöhung unumgänglich.

Ebenfalls ohne Gegenstimme vergab das Gremium schließlich noch den Auftrag zum Austausch des Schieberkreuzes in der Schlossfeldstraße für rund 20.000 Euro an den örtlichen Baustoffhandel Mike Steigerwald. Laut Rathauschef handelt es sich dabei um einen weiteren wichtigen Knotenpunkt auf dem Weg zur Reduzierung von Wasserverlusten. Erste Erfolge der bisherigen Maßnahmen seien bereits spürbar: In der zurückliegenden Woche seien im Durchschnitt täglich 553 Kubikmeter Wasser verbraucht worden - 300 bis 400 Kubikmeter weniger im Vergleich zu den Vorjahren.

26.09.2023
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